Annemarie S. ist 85 Jahre alt und lebt schon seit über 50 Jahren in ihrer vertrauten 2-Zimmer-Wohnung. Sie hat langjährige Freundschaften zu Nachbarn, notwendige Geschäfte erreicht sie alle zu Fuß.
Es kam plötzlich und unerwartet – eine gebrochene Hüfte durch einen Sturz auf Glatteis. In der Klinik hatte sie große Sorge wie sie zuhause den Alltag schaffen wird. Annemaries einzige Tochter wohnt im Süden Deutschlands und ist berufstätig. Zum Glück gibt es schon in der Klinik eine Beratung für eine Versorgung und Pflege nach dem Krankenhausaufenthalt. Sie konnte eine Art Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen. Der Pflegedienst berät einen ausführlich und kümmert sich um den ganzen behördlichen Papierkram.
Nun ist Annemarie wieder zu Hause – kann sich aber morgens nicht alleine ankleiden und waschen, zu sehr schränken sie die Nachwirkungen der OP ein. Da sie eher ein Langschläfer ist, kommt Schwester Maria vom Pflegedienst um halb Neun zu ihr. „Sie nimmt auf alle meine Wünsche und Vorstellungen Rücksicht. Ich habe Maria sehr schnell vertraut – hat man ja anfänglich Bedenken, wer da wohl in die Wohnung dann kommt“, so Annemarie. „Ich muß einige Medikamente nehmen, auch wegen zusätzlichen Krankheiten, die durch den Klinikaufenthalt aufkamen. Gut, dass der Pflegedienst sich komplett darum kümmert, was ich wann nehmen muss. Eine Kollegin von Maria hilft mir im Haushalt. Die weiss schon genau, wie ich die Buntwäsche gewaschen haben will und wie meine Orchideen Wasser brauchen.“
Einmal stürzte sie nachts im Flur. Zum Glück war das Telefon mit der einprogrammierten Nummer von KIWITT in der Nähe. Jemand vom Pflegedienst kam und kümmert sich um alles. Ausser ein paar Prellungen ist zum Glück nichts passiert.“ Ich war so froh, dass der Pflegedienst rund um die Uhr erreichbar ist,“ ergänzt Annemarie.
Die Tochter von Annemarie, ihr Hausarzt und der Pflegedienst haben sich jetzt darum gekümmert, dass sie Pflegegrad II bekommt. Da ihre Mobilität doch sehr eingeschränkt ist und sie einiges im Haushalt nicht selber erledigen kann. „Ich genieße es so, dass ich in meinem Stadtteil weiterhin wohnen bleiben kann und nicht wegziehen muss“.